Bei der Gestaltung von technischen Arbeitsplätzen für Leitstellen oder Kontrollräume stehen nicht nur „staubtrockene“ Normen und Arbeitsschutzregelungen im Vordergrund. Vielmehr geht es darum dem Benutzer ein Umfeld zu schaffen in dem er gerne und effizient arbeitet. Vielleicht sogar stolz darauf ist, welche Wertschätzung er durch einen außergewöhnlichen Arbeitsplatz durch seinen Arbeitgeber erfährt. Es ist zunehmend nicht nur das Gehalt oder ein toller Firmenwagen, welcher Talente anlockt.

Der Wertewandel von Generationen stellt Unternehmen vor eine besondere Herausforderung, kann jedoch auch als Chance genutzt werden. Galten für GenY noch ein hohes Maß an Verbindlichkeit und bereits ein ausgeglichenes Work-Life Verhältnis als bestimmende Eigenschaften, so gelten für die ab den Jahr 1995 geborenen GenZ zunehmend andere Werte. Reales und digitales Leben verschmilzt und auch der Leistungsdruck nimmt aufgrund der Social-Media Vergleiche mit anderen erheblich zu. Entscheidungen sind nur ein Zwischenstand, bis sich eine neue Situation einstellt. Diesen potentiellen Arbeitnehmer ein Umfeld zu bieten in dem sie nicht nur funktionieren, sondern sich auch wohl fühlen gilt es nachzukommen. Die Kombination aus WAS mache ich WARUM und WIE muss eben stimmen. Natürlich spielt das Gehalt dabei auch eine Rolle, aber sicherlich nicht vorranging wie vielleicht bei anderen „schmerzfreieren“ Generationen.

Welcher Zusammenhang besteht nun zur funktionalen und ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung? Die Planung hierzu muss von innen nach außen geschehen. Also ausgehend vom Mitarbeiter und dessen Tätigkeit sollte seine Umgebung und Arbeitsmittel geplant werden. Die Systemergonomie analysiert dahingehend die Mensch-Maschine Interaktion mit dem Ziel diese zu optimieren. Ein individuell einstellbarer Sitz-Steh-Arbeitstisch mit variablem Sichtabstand zu den Monitoren ist eines von vielen Elementen dieser Arbeitsplatzgestaltung. Vor allem gilt es aber auch diesen sinnvollen Funktionen ein attraktives Design zu geben. Es gibt eben kaum eine zweite Chance für den ersten Eindruck – und dieser ist eben mal optisch.

Gemeinsam mit Kunden und Architekten gestaltet #knuerrconsoles individuelle Arbeitsplätze mit innovativen Technologien, hochwertigen Materialien unter Berücksichtigung von arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben. Dies wird vor allem bei 24/7-Schichtbetrieb in sicherheitskritischen Leitstellen und Kontrollräumen unter Beweis gestellt. Denn egal ob X,Y,Z, Alpha oder Beta, ein Arbeitsumfeld welches Leidenschaft und Freude für die täglichen Aufgaben fördert wirkt sich positiv auf das Arbeitsergebnis aus. Dieser Effekt wird erfreulicherweise von immer mehr Unternehmen erkannt und umgesetzt. So entscheiden sich viele Arbeitnehmer für eine anspruchsvolle Tätigkeit in einem inspirierenden Arbeitsumfeld…selbst wenn Akkordarbeit beim Automobilhersteller nebenan wesentlich mehr Gehalt bringen würde.

Author: Tim Holzapfel